Schulleiterwechsel an der Realschule Öhringen
Am Ende gab es neben zahlreichen Dankesworten, Glückwünschen und Präsenten auch Standing Ovations. Udo Nonnenmacher geht nach 23 Jahren als Schulleiter der Realschule Öhringen in den „sehr, sehr, sehr verdienten Ruhestand“, so Realschullehrerin Luise Bächle, die gekonnt durch die Abschiedsfeier führte. Sie und ihr Kollegium schätzten das stets offene Ohr ihres Schulleiters, der v.a. bei schwierigen Elterngesprächen Ruhe bewahrte und gleichzeitig den Schülerinnen und Schülern sehr viel Wertschätzung und Empathie entgegenbrachte.
Schulamtsdirektorin Bettina Hey sprach von einem „Unruhestand“, da Nonnenmacher nun sehr viel Zeit habe, um sich um seinen zweijährigen Enkel zu kümmern, der sich neben vielen Familienangehörigen auch im Publikum befand. Sie lobte Nonnenmacher, der als Persönlichkeit die Realschule Öhringen – nicht nur durch die schwierigen Corona-Jahre – sicher leitete.
Oberbürgermeister Thilo Michler blickte auf eine sehr konstruktive Zusammenarbeit zwischen ihm und der Realschule in den letzten 23 Jahren zurück. In dieser Zeit setzte sich Nonnenmacher für die Einführung der Schulsozialarbeit und des bilingualen Zuges ein. Letzterer ist bis heute ein Aushängeschild der RSÖ.
Der scheidende Schulleiter, der in Heidelberg Bildende Kunst und Mathematik studierte, zeigte sich sehr gerührt und bedankte sich bei seinem Kollegium und seinen Sekretärinnen, der Stadt Öhringen und dem Schulamt Künzelsau für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Durch die Vorbereitungen auf die 60-Jahre-Feier, die am Ende des Schuljahres viele Schüler, Eltern und Gäste auf das Schulgelände lockte, habe er den Abschied etwas verdrängt. Nun freue er sich jedoch auf den Ruhestand, da ihm nun auch unangenehme Verwaltungsaufgaben und die mangelnde Lehrerversorgung kein Kopfzerbrechen mehr bereiten würden. Er werde es jedoch vermissen, Kinder bei ihrer Entwicklung begleiten und Teil eines tollen Teams sein zu können.
Nach der Verabschiedung wurde Nonnenmachers Nachfolgerin Susanne Mugele in ihr Amt eingesetzt. Sie ist an der RSÖ keine Unbekannte, da sie 11 Jahre als Konrektorin Nonnenmachers fungierte, ehe sie an die Hermann-Greiner-Realschule nach Neckarsulm wechselte. Dort leitete sie die Schule vier Jahre lang als Rektorin. Sie empfinde ihre Einsetzung ins neue Amt wie eine Heimkehr und freue sich auf ihre neuen Aufgaben. Gleichzeitig sendete sie eine Botschaft ans Kultusministerium sowie ans Schulamt, dass es mehr qualifizierte Lehrkräfte brauche, um den Lernerfolg der Schüler langfristig gewährleisten zu können.
