Realschule Öhringen
 
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Ein Schlüssel öffnet Türen – aber auch Herzen

Historische Stadtführung durch Öhringen

Frau Marliese Kircher startete die historische Stadtführung auf dem Marktplatz mit der Frage nach dem Schlüssel im Öhringer Stadtwappen. Zwei Teams hatten die Aufgabe, auf dem Marktplatz viele Schlüssel in kürzester Zeit zu entdecken, nicht nur die Steinfigur von Petrus mit dem Schlüssel, links von der Eingangstür der Stiftskirche.

Neben aufregenden Teamaufgaben gab es auch Einzelaufgaben für die Schüler/innen der Klassen 6 c und 6 d. Sie erlebten eine spannende Stadtführung, die für alle Neues und Geheimnisvolles parat.

Der Marktplatz von Öhringen war früher ein Kirchhof. Die Kirche im Mittelpunkt hat zwei Türme, den Blasturm und Glockenturm. Der Türmer auf dem Blasturm musste damals alarmieren, wenn z. B. Fremde auf das Stadttor zukamen oder wenn Feuer ausbrach. Stiftskirche und Stiftsherrenhaus waren durch einen Steg mit dem Chorumgang der Stiftskirche verbunden. Den „Eingang“ kann man noch erkennen. Aber woher kommen die Löcher in den Steinen an der Kirche?

Das Schloss, der Fürstenbau von Ludwig Friedrich Karl, ist heute das Rathaus. Wie heißt der Chef? Nicht nur Geschichtliches ist zu erfahren, auch was aktuell im dem Gebäude vor sich geht.

Anschließend geht es in die Schulgasse zur ältesten „Volksschule“. Hier wirkte von 1735 bis 1783 der Neffe des großen Johan Sebastian Bach, Johann Heinrich Bach, als Lehrer und Stiftskantor.

Wer von Euch geht in die Schule? Frau Kircher aber lässt nicht alle zu. Nur die Jungs durften in die Schule, die Mädchen mussten Zuhause arbeiten. Ab 1803 gab es eine Schule mit fünf Unterrichtsräumen, ab 1881 fand die Volksschule in der Schillerschule ihren Platz.

Das Obere Tor, das dem Brandenburger Tor nachempfunden ist, birgt auch ein Geheimnis. Unterwegs wurde die Dicke der Stadtmauer geschätzt und gemessen: 1,43 m zeigt das Maßband.

Vor der Buchhandlung wird es aufregend. Wie wurde früher ein Feuer gelöscht? Die Menschen mussten sich in einer Reihe aufstellen und die Eimer weitergeben. Mit Plastikbechern wird diese Aufgabe von den Schülern nachgestellt. 14 Brunnen waren notwendig, die Menschen mit Wasser zu versorgen. 

Am Alten Rathaus, das 1504 erbaut wurde, erfahren die Schüler, dass es unten drin früher eine große Kaufhalle gab, erkennbar an den Portalen. Leider fehlt zurzeit das Standbild der Justitia auf dem Rathausbrunnen. Sie steht für die Gerechtigkeit und zeigt, dass in alter Zeit das Gericht im Rathaus tagte.

Vor der Buchhandlung wird es aufregend. Wie wurde früher ein Feuer gelöscht? Die Menschen mussten sich in einer Reihe aufstellen und die Eimer weitergeben. Mit Plastikbechern wird diese Aufgabe von den Schülern nachgestellt. 14 Brunnen waren notwendig, die Menschen mit Wasser zu versorgen. 

Am Alten Rathaus, das 1504 erbaut wurde, erfahren die Schüler, dass es unten drin früher eine große Kaufhalle gab, erkennbar an den Portalen. Leider fehlt zurzeit das Standbild der Justitia auf dem Rathausbrunnen. Sie steht für die Gerechtigkeit und zeigt, dass in alter Zeit das Gericht im Rathaus tagte.

An der ehemaligen Synagoge informiert die Tafel über die Geschichte des Hauses. In der Innenstadt befinden sich zahlreiche Stolpersteine. Um die Aufschrift lesen zu können, muss man sich vornüberbeugen. Man verneigt sich damit symbolisch vor den Verfolgten und Ermordeten.

Die Stadtführung der besonderen Art endet mit einer Schiffsregatta auf der Ohrn. Papierschiffe werden gefaltet und zu Wasser gelassen. Die Schüler haben genau zugehört und hingeschaut, gerätselt, gelacht und angefeuert. Dario meint: Oh, schon vorbei! Und Luis antwortet auf die Frage, was am schönsten war: Die Schiffsregatta – aber eigentlich alles. Frau Kircher hat uns alles interessant erzählt.