Realschule Öhringen
 
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Exkursion zum UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Endlich war es wieder nach langer Coronapause möglich, eine Exkursion mit den „Technikern“ des gleichnamigen Wahlpflichtfaches durchzuführen.

Am 25.10.2021 ging es um 7.15 Uhr am Parkplatz der RSÖ los. 41 Schülerinnen und Schüler starteten mit ihren Techniklehrern Herrn Regner, Herrn Herrmann und Herrn Köhler Richtung Völklinger Hütte im Saarland.

Als wir ankamen, verdeutlichte uns schon der erste Eindruck, hier steht ein gewaltiges Bauwerk.

Das Thomas-Stahlwerk der Völklinger Hütte wurde 1882 von Carl Röchling gegründet. Schon 1890 war es der größte Eisenträgerhersteller Deutschlands.

Nach und nach wurde die „Hütte“ erweitert. So ging 1897 die erste Koksbatterie in Betrieb,, um die notwendigen Temperaturen für die Stahlerzeugung zu erreichen. Mit den entweichenden Gichtgasen aus den Hochöfen wurden drei Jahre später die Gasgebläsemaschinen in der riesigen Gebläsehalle in Betrieb genommen.

Die ehemals technische Sensation, der Schrägaufzug, begründete mit das Ende der
Roheisengewinnung in Völklingen. Diese Technik limitierte den Transport des Materials zu den Hochöfen. Die Hochöfen waren mit der Zeit zu klein und unrentabel geworden. Eine Vergrößerung war aber mit dieser Transportvariante nicht möglich. So kam es 1986 zum letzten Abstich eines Hochofens.

Im gesamten Produktions- und Verwaltungsbereich der Völklinger Hütte arbeiteten zeitweise 17000 Mitarbeiter.

Nach der Stilllegung, wurde die „Hütte“ von dem Unternehmen Saarstahl übernommen. Selbiges betreibt heute noch in der Umgebung Stahl- und Walzwerke. Das dazu nötig Roheisen kommt heute von der Dillinger Hütte, wo heute ein Hochofen die 2-3 fache Kapazität hat wie seiner Zeit ein Hochofen der Völklinger Hütte.